Cyberattacken verursacht Schäden von rund 815 Milliarden Euros

IT-Sicherheit

815 Milliarden Euros: Das sind rund 2 mal der Bundeshaushalt 2018 über 343 Mrd. € und der Bundeshaushalt 2019 über 356 Mrd. €. 

Eine beachtliche Summe. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Center for Strategic and International Studies (CSIS) in Zusammenarbeit mit McAfee, welche am 09.12.2020 mit dem Titel The Hidden Costs of Cybercrime veröffentlicht wurde.

Lediglich 44% der Befragten gaben an, dass sie sowohl Maßnahmen getroffenen haben Cyberattacken vorzubeugen als auch gezielt auf einen Sicherheitsvorfall reagieren zu können. 32% beugen nur vor und 19% können gezielt reagieren. Wie zu erkennen ist, beugen die einen vor und wissen nicht was bei einem Sicherheitsvorfall zu tun und die anderen wissen was zu tun ist, beugen allerdings nicht vor. 1% hat keine Pläne und 3% haben sich nie mit Cyberattacke auseinandergesetzt. 

In Deutschland sind 41% auf beide Szenarien vorbereitet. 43% beugen vor und 29% reagieren nur. Damit liegt Deutschland bei dieser Studie auf dem vorletzten Platz vor Frankreich und hinter Japan, Australien, den USA, dem Vereinigten Königreich und Kanada.

Die größten Schäden verursachen Malware und Spyware gefolgt von Datenlecks. Betroffene Unternehmen geben an, dass der größte nicht-monetäre Verlust durch solche Schäden die Produktivität ist, verbunden mit verlorenen Arbeitsstunden. Die durchschnittliche Ausfallzeit beträgt 18 Stunden. Good old Germany kommt mit durchschnittliche 16 Stunden Ausfallzeit davon.

Als eine der größten Herausforderungen wird das Fehlen eines organisationsweites Verständnis für digitale Kriminalität angegeben. Dies macht Unternehmen anfällig für Social-Engineering Taktiken, und ist ein Hack mal erfolgreich, werden die Problem nicht rechtzeitig erkannt, um die Verbreitung von zu stoppen. Die erhöhter und unumgängliche Verwendung persönlicher Geräte, wie z. B. Smartphones oder Tablets erweitert die Angriffsfläche und erschwert die Handhabung der Sicherheit gegen Kriminelle. Der Zeit- und Kostenaufwand für die Wiederherstellung kann beträchtlich sein. Oft müssen externe Berater beauftragt werden.

Versteckte Kosten von digitaler Kriminalität

Systemausfall: Häufig können Systeme nicht oder nur sehr eingeschränkt genutzt werden. 

Effizienzreduzierung: Als Folge eines Angriffes und eines Ausfalls der Systeme, gehen Arbeitsstunden verloren. In Deutschland im Durchschnitt 16 Stunden.

Imageschaden und Vertrauensverlust: Reputationsschäden sind langfristig Folgen eines Schadens. Die Kosten für die Wiederherstellung einer Marke können durch gesteigerte Kosten für Medienarbeit und Mitarbeiterentwicklung steigen.

Externe Berater: Nur 16% der in dieser Studie befragten Unternehmen kamen ohne Hilfe von externe Berater aus.

Rechtsbeistand: Weitere versteckte Kosten können durch die Inanspruchnahme eines Rechtsbeistandes entstehen.

Die Studie können Sie hier herunterladen.

Digitale Kriminalität verursacht Schäden von rund 815 Milliarden Euros
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